Über Mich
Hallo und Willkommen auf meinem kleinen, privaten Blog!
Nach mehreren Blog-Versuchen in den letzten Jahren, scheine ich nun einen Workflow und vor allem ein Thema gefunden zu haben, welches ich gerne teilen möchte.
Über meine Person
Ich wurde Anfang 1995 geboren und bin zum Blogzeitpunkt 26 Jahre alt.
Meine Interessen sind vielfältig:
- Fotografie, besonders analoge Schwarz-Weiß-Fotografie hat sich zur Leidenschaft entwickelt
- Klavier und Gitarre spielen (selber erlent aber auch entsprechend dilletantisch)
- (lange oder hochwertige) Texte schreiben
- IT und Computertechnologien insgesamt
- Amateurfunk (Mein Rufzeichen lautete Mitte 2020 bis Januar 2022 DK9RS, seither Pause)
- Motorradfahren (Aktuell mit einer wundervollen BMW R1150R)
Man merkt, dass ich mich zu sehr für Technik begeistere ...
Beruf und Berufung
Tatsächlich ist es mir gelungen, mein Hobby zum Beruf zu machen.
Meine Motivation als Teenager war es Anfangs, möglichst genau zu verstehen, wie so ein Computer überhaupt funktioniert. Nach nun mehr über 15 Jahren Selbststudium bin ich dem Ziel schon deutlich näher gekommen, weiß aber immer noch nicht, warum die Kiste nicht das macht, was ich eigentlich vor hatte 😃
Nach der Lehre war ich mehrere Jahre IT-Administrator, aber habe nie wirklich Spaß an dieser Tätigkeit gefunden. Für Rufbereitschaften bin ich auf Ewig verbrannt, denn Schlaf ist nun mal durch nichts ersetzbar. Hinzu kamen häufig Phasen von Unterforderung, da die Themen, die mich interessierten, nicht Teil meiner Aufgaben waren. Character-Building würden manche Personen dazu sagen.
Als IT-Consultant gefällt es mir seit 2018 sehr, Kunden technisch zu beraten und sehr unterschiedliche komplexe technische Problemfälle zu lösen. Endlich kann ich mich austoben und über mehrere Themengebiete hinweg Lösungen erarbeiten.
Inzwischen will ich, wenn ich nach Hause gekommen bin, dass der Kram einfach nur funktioniert und ich nicht wieder ein Wochenende mit Fehlersuche verbringen muss. Diesen Blog aufzusetzen hat mich übrigens ein Wochenende gekostet. Aber ich spüre mit jedem neuen Beitrag, dass es sich gelohnt hat!
Fotografie in meinem Leben
So richtig für Fotografie begann ich mich erst im Alter von 15 Jahren zu begeistern. Davor war es mir eher unangenehm, wenn ich fotografiert werden sollte, selbst als Teil eines Gruppenbildes.
Nach ersten Versuchen mit der Digicam der Eltern, die irgendwie partout nicht die Bilder lieferte, die ich erwartete bzw. die mich enttäuschten, war das Interesse geweckt. Nach eingehender Recherche kaufte ich mich mir dann kurz vor dem bevorstehenden Urlaub vom Jugendweihegeld eine DSLR Nikon D3000 mit 18-55mm Zoomobjektiv.
Meine Güte, was war ich aufgeregt, als das Gerät endlich ankam 😃 So kam es dann, dass ich am 29.06.2010 diese ersten Bilder schoss:
Die Kamera wurde in vielen Testberichten als besonders Einsteigerfreundlich beworben, da sie viele ausgeklügelte Automatikprogramme anbot, um sämtliche Situationen bewältigen zu können.
Bevor ich mich erstmals tiefergehend mit dem Verlassen der Automatikmodi befasste, sammelte ich Erfahrungen in der Bildgestaltung. Die Kamera schoss in den meisten Fällen bereits sehr hochwertige Bilder, so dass ich mich lange gar nicht darum kümmerte.
Interessanter war das erste zusätzliche Objektiv, ein Tamron 70-300mm f4.5-5.6, mit dem ich versuchte, erste Aufnahmen im Telebereich zu tätigen. Aber die relativ lichtschwachen Offenblendwerte und das Fehlen eines Statives, brachten meist nicht die gewünschten Ergebnisse. Die Makrofunktion allerdings erwies sich als sehr interessante, neue Dimension.
Nach Sechs Jahren war dann die Zeit gekommen, eine neue und bessere Kamera zu kaufen. Mit der D3000 war ich im Jahr 2016 als Gast bei der Hochzeit eines guten Freundes an die Grenzen der Ausrüstung gekommen. Rückblickend hätte ein externer Blitz sehr gute Dienste geleistet und wahrscheinlich nochmal Ein bis Zwei Jahre Aufschub als Kompensation für die lichtschwachen Objektive geboten, aber auch die begrenzten Einstellungsmöglichkeiten und das festeingebaute Display gaben den Anstoß, sich auf die Suche zu machen. Etwas Ausrüstung und damit darin investiertes Geld war vorhanden, so dass die neue Kamera möglichst kompatibel sein sollte Die Wahl fiel auf die im Vorjahr erschienene Nikon D5500 mit Klappdisplay.
Diese Kamera leistete mir treue Dienste, machte deutlich größeren Spaß und durch die nun vorhandene Aufnahmefunktion wurde auch die Aufnahme von Videos interessant.
- Wolkendurchzug während Sturm Friederike Januar 2018: https://youtu.be/U0EfRuJELL0
- Garnelenaquarium Teil 1: https://youtu.be/tumfSA-PUjw
- Garnelenaquarium Teil 2: https://youtu.be/WMOzf6Q4aDk
Abseits davon brachte mich die kamera fotografisch voran. Ich verwendete nun fast ausschließlich den Zeitautomatikmodus, so dass ich über die Blende die Schärfentiefe vorgabe. Allerdings erwies auch bei der D5500 die Steuerung der Blende über ein Drehrad, während man einen Knopf gedrückt halten musste, als ziemlich nervig.
Dennoch hat mir die Kamera sehr gute Dienste geleistet und war oft als Event-Kamera im Einsatz. Nach immer weitergehender Beschäftigung mit dem Thema und der Technik kam ich allerdings zum Schluss, dass es nun an der Zeit für eine professionelle Digitalkamera war.
Es wurde, sogar durch eine kurzfristigen Umentscheidung, eine Fujifilm X-T4. Und Leute, was bin ich von dieser Kamera begeistert! Schon als ich das gute Stück ausgepackt und noch kein Objektiv zur Verfügung hatte, war ich von der Qualität, der Bedienung und dem Handbuch überwältigt. So etwas hochwertig Verarbeitetes habe ich sonst selten in den Händen gehalten. Zuletzt hatte ich diesen Eindruck, als ich meine bisherigen Plastikkeyboards gegen ein professionelles (und verdammt schweres!) Stagepiano getauscht habe. Man könnte fast meinen, dass mit steigendem Preis die Technik immer schwerer und hochwertiger wird, bis man noch mehr bereit ist zu zahlen, damit sie wieder leichter wird.
Da ich durch die Fuji nun einen Systemwechsel vollzogen hatte, war fast meine komplette bisherige Fotoausrüstung nicht mehr zu gebrauchen. Nur das Stativ hat noch überlebt, wurde inzwischen aber durch ein deutlich moderneres, leichteres und flexibleres Modell ersetzt. Der Rest ging an meinen Bruder, der sich sehr über den güstigen Deal freute. Um so schmerzhafter für den Geldbeutel waren die kommenden Wochen. Ein Grund, warum ich diese Kamera zu genau dieser Zeit gewählt hatte, waren die laufenden Cashbackaktionen, die durchaus lohnenswert waren. So gab es Batteriegriff im Zusammenspiel mit dem 55-200mm-Objektiv quasi kostenlos.
Zur Standardlinse ist für mich die zuletzt gekaufte und in Fotokreisen relativ bekannte XF35/f1.4 geworden, denn der Bildauschnitt entspricht ziemlich gut dem des menschlichen Auges und ist für alltägliche Situationen, dank der Lichtstärke, sehr flexibel einsetzbar. Allerdings kann man mit dieser recht "betagten" Objektivkonstruktion nicht gut filmen, da jeder Zoomvorgang durch den überholten und leider deutlich hörbaren Motor stört.
Zu diesem Zweck ist die Viltrox 55mm/f1.4 angeschafft worden, welche durch einen deutlich schneller reagierenden und fast nicht hörbaren Antrieb prädestiniert für die Aufgabe ist. An echte Cinemalinsen kommt dies natürlich nicht ran, aber als Hobbyfilmer/Fotograf ist diese Ausrüstung vollkommend ausreichend. Ich bin rückwirkend jedenfalls sehr glücklich, dass ich mich kurzfristig für die Fuji entschieden habe 😎.
Hier nun einige sehr gut gelungene Aufnahmen:
Die Bilder werden inzwischen künstlerisch anspruchsvoller. Das merke ich vor allem daran, dass ich bei der Motivwahl pingelig werde und nicht mehr einfach so drauf los knipse was das Zeug hält. Zugleich wurde das Thema Bildorganisation und -bearbeitung interessant, weshalb ich mich nach langer Suche für das Programm ON1 Photo RAW 2021 entschied. (Auch weil es auf Windows und Mac läuft, eine Kaufversion ist und es 30% Rabatt gab 😜)
Außerdem zeigt sich eine Affinität für Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Dies liegt aber meist darin begründet, dass die SW-Aufnahmen sich sehr viel mehr auf die Formgebung und Proportionalitäten des Bildes konzentrieren, als bei Farbaufnahmen. Hinzu kommt, dass ich es als ziemlich schwierig empfinde, ein gutes und ausgewogenes Farbbild zu zaubern. Es läuft bei mir in dem Fall meistens auf relativ starke Nachbearbeitung heraus, so dass das Bild am Ende verfälscht ist, sollte es sich nicht doch noch als SW-Bild retten lassen.
Außerdem entwickle ich analoge Schwarz-Weiß-Negative selber, sowohl im Kleinbild- als auch Mittelformat der verschiedenen analogen Kameras, die ich in der Zwischenzeit angesammelt habe. Die Entwicklung von Farbfilmen lasse ich aber auf Grund des deutlich anspruchsvolleren Prozesses in Drogerieketten per Auftrag erledigen. Die SW-Entwicklung ist beinahe narrensicher, da man sich nur primär an die korrekten Entwicklungszeiten, groben Temperaturen und Mischung der Arbeitslösungen halten muss. Die C41-Farbfilmentwicklung hat mit gesundheitlich bedenklicheren Chemikalien zu tun und muss sehr genau befolgt werden, damit das Negativ korrekt entwickelt wird. Die Negative werden einmal abfotografiert und am Computer mit der Bildverwaltungssoftware entsprechend aufbereitet.
Dank der Leihgabe in Form eines Vergrößerungsgerätes habe ich auch schon einige der geschossenen Mittelformat-Negative auf Fotopapier in der Größe 30x30cm vergrößert. Das ist zwar mit sehr viel Aufwand und hohen Kosten verbunden, zaubert aber sehr individuelle Geschenke für Freunde und Bekannte und schließt den fotografischen Kreis.