Plötzlich Winter 2

Da ward es doch noch Winter in Erfurt!

Wer hätte gedacht, dass es nach einigen Wettereskapaden doch noch Anfang 2023 zu winterlichen Szenen kommen wird. Nachdem ich den halben Tag zuhause verbracht habe, fiel mir gegen 19:00 Uhr Ortszeit beim Blick aus dem Fenster auf, dass es in der Zwischenzeit überaus gut geschneit hat! Also zog ich mich nochmal fix an und spurtete mit Stativ und Kameratasche zum Domplatz.

Gute 20 Minuten lang konnte ich einige sehr gute Aufnahmen machen, dann waren meine Finger gänzlich taub geworden.

Die Fotos sind mit meiner Fujifilm X-T4 auf einem Dreibeinstativ mittels Langzeitbelichtung, niedriger ISO-Zahl von 200 oder 400 und Blende 8 entstanden. Es kamen das Fuji 18mm f1.4 und das 56mm f1.2 zum Einsatz. Beim Wechsel der Objektive sind einige Schneeflocken auf die Innenlinse gefallen, was sich als dunkle Stellen auf den Fotos bemerkbar macht. Das empfinde ich persönlich aber als weniger störend. Hauptsache ist, die Fotos sind überhaupt entstanden.

So viele Menschen waren gar nicht unterwegs. Bei den Temperaturen wäre ich eigentlich auch lieber zuhause geblieben ... Dafür waren einige kühne Radfahrer unterwegs. Ich wurde sogar angesprochen und hoffe, die Person konnte sich die Addresse meines Blogs merken 😅

Die Schwarz-Weiß-Bilder sind diesmal nachträglich erstellt worden, da ich durch die niedrigen Temperaturen gezwungen war, mit Zeitautomatik zu arbeiten und möglichst viele Perspektiven zu sammeln. Bei Nässe + Kälte werden die Fingerspitzen überaus schnell taub und dann kann man nicht mehr so genaue Justierungen an der Kamera vornehmen.

Fotos

Weitwinkelaufnahme vom Dom und der Severikirche. Die Lichtverschmutzung durch Dunst und den Schnee ist bereits recht stark.

Schwarz-Weiß Weitwinkelaufnahme vom Dom und der Severikirche.

Weitwinkelaufnahme vom Blick in die Markstraße.

Das selbe Bild in Schwarz-Weiß. Nun treten die beleuchteten Stellen unter den Laternen in den Vordergrund.

Ausschnitt des SW-Bildes. Man beachte die beiden geisterhaften Personen auf der rechten Seite; Ein toller Effekt der Langzeitbelichtung.

Weitwinkelaufnahme vom Dom und den Domstufen.

Die selbe Aufnahme als Schwarz-Weiß-Bild. Hier zeigt sich, warum ich Schwarz-Weiß so sehr mag, da durch die wegfallende Farbe die kanntige Form des Doms so dramatisch zum Mittelpunkt wird.

Großaufnahme vom Dom.

Großaufnahme vom Dom in Schwarz-Weiß. Die Details durch die kleine Blendöffnung verleihen dem Bild beinahe HDR-Charakter.

Das Kirchenschiff und das darunter befindliche Fundament. Hier kommt der Dynamikumfang der Kamera durch das grelle Scheinwerferlicht an die Grenzen.

Die selbe Aufnahme in SW.

Großaufnahme vom verschlossenen Tor vor der Treppe hinauf zum Domgarten.

Die Schwarz-Weiß-Aufnahme. Der Schattenwurf der Gitter kommt nun deutlicher zum Vorschein, genau wie der entstehenden Kontrast durch den Schnee.

Die Minervastatue mit Dom und Severikirche im Hintergrund. Der von einem direkt auf die Kamera gerichteten Leuchte entstehende Lichtstern tritt hervor, ebenso wie die Tropfen auf den Linsen.

In Schwarz-Weiß tritt die deutlich dunklere Statue durch den starken Kontrast in den Vordergrund, obwohl der Dom und die Severikirche im Hintergrund besser ausgeleuchtet sind.