Spaziergang durch den renovierten Nordpark

Mit einem befreundetem Pärchen und ihren beiden Hunden Gizmo und Ami ging es am sonnigen aber sehr windigen Sonntag in den Nordpark, der die Monate zuvor im Rahmen der BuGa umfangreich umgestaltet worden ist.

Bei der Gelegenheit habe ich gleich meine neuste Errungenschaft ausprobiert, eine fantastische Mamiya m645 1000s und ein Carl-Zeiss-Jena Sonnar 180mm/f2.8. Mehr Informationen und Bilder gibt es weiter Unten.

Neugestaltete Wege und Mauern unterhalb des Helios-Klinikums.

Neugestaltete Wege und Mauern unterhalb des Helios-Klinikums.

Die Wege sind relativ schmal, so dass sich die Radfahrer vorbeiquetschen müssen.

Kaum wiederzuerkennen, der Nordpark. Sieht schon beinahe aus wie der Ilmpark in Weimar.

Weite Flächen mit ausgewiesenen Hundewiesen.

Schaukeln für die Kinder, ein Volleyballspielfeld, Klettergerüste und ein fest installierter gemauert Grill. Die Promenade wird im Sommer sehr gut besucht werden. Selbst am Sonntag waren bereits überraschend viele Sonnenanbeter gekommen.

Der Strand der neuen Anlage - Klärchen - an der Auenstraße. Links sind die Enten zu Gast, ab und zu schaut in der Ferne ein Graureiher dem Treiben zu.

Gizmo schüttelt sich nach dem Bad im Gera-Flutgraben wieder trocken - und durfte am Abend, gemeinsam mit Ami, dennoch eine Runde in der Badewanne drehen.

Auf der rechten Seite sind noch Bauarbeiten an der Schule an der Karlstraße im Gange.

Die renovierte Brücke der Karlstraße über die Gera.

Blick auf das Wehr im Gera-Flutgraben zur Talstraße hin mit der Carl-Zeiss-Jena-Linse.

Die geziegelten Wände der Wohnhäuser in der Karlstraße.

Die geziegelten Wände der Wohnhäuser in der Karlstraße.

Zum Abschluss noch einen blühenden Kirschbaum vor meiner Haustür.

Das Equipment

Mein aktueller ganzer Stolz ist diese Mamiya m645 1000s, die ich vor Zwei Wochen auf Ebay Kleinanzeigen gekauft habe. Zur Kamera selber, die in einem fantastischem Zustand ist, gibt es ein 80mm/f2.8 Mamiya-Sekor Objektiv, welches allerdings nicht auf diesen Bilder zu sehen ist.

Mit einem auf Ebay bestellten Adapter ist es mir nun möglich, die von einer mir leihweise überlassenen Pentacon Six zugehörigen Carl-Zeiss-Objektive an der Kamera zu verwenden. Die Jahre waren an den Objektiven auch nicht spurlos vorbeigegangen, jedoch funktionierten diese bis auf eines noch tadellos. Eines der Objektive ist das zu sehende und imposante Carl-Zeiss-Jena Sonnar 180mm/f2.8.

Während mit dem Sekor 80mm Objektiv noch ohne Probleme Bilder per Hand geschossen werden konnten, war dies mit dem CZJ-Objektiv-Monster nicht mehr möglich. Ganz im Gegenteil, das Objektiv war schwerer als die Kamera selber und musste auf einem Stativ gehalten werden. Die Kamera hing quasi am Objektiv 🤔. Die Gegenlichtblende fungierte sogar als eine Art Gegengewicht, so dass sich die Konstruktion auf dem Stativ ziemlich im Gleichgewicht befand. Durch den Adapter wurde leider nicht der Mechanismus für die Offenblende übertragen, dass vor jeder Auslösung manuell auf den Zielblendwert eingestellt werden musste.

Mit dem Sekor und dem CZJ-Objektiv in der Tasche ging es dann auf die große Runde mit dem bekannten Paar und ihren beiden Hunden. Ich habe zwei Ilford HP5-Plus-Rollfilme verschossen und unterwegs erfolgreich den Film wechseln können. Das funktionierte doch überraschend gut, trotz des ungewohnten Mechanismus' der Mamiya. Eventuell werde ich mir noch einen Prismensucher für die Kamera beschaffen, damit ich Fotos mit dem Sekor oder anderen kurzen Brennweiten aus der Hand auf Augenhöhe schießen kann. Das Stativ ist auf Dauer zwar eine mühsame Angelegenheit, bietet aber den schönen Vorteil, die Kamera ausrichten zu können und dann in Ruhe mit dem Belichtungsmesser die passende Einstellung zu finden.

So beeindruckend das Equipment aussieht, so schwer ist es auch. Jedes zu schießende Bild war eine Abwägung.

Das Sucherbild deckt 100% der Bildgröße ab und ist bei Offenblende schön groß und hell.

Der rote Knopf dient dazu, die Batteriespannung durch Aufleuchten einer kleinen LED auf der anderen Seite der Kamera zu überprüfen. Der Kurbelmechanismus spannt den Verschluss und transportiert den Film in einer Umdrehung.

Man erkennt die Staubeinschlüsse zwischen den Linsen. Ein wenig Pilz ist auch vorhanden, der sich allerdings sehr im Rahmen hält. Das Objektiv stammt aus der letzten Serie dieses Objektivtyps, da es das neue, schwarze Einheitsdesign und Multicoating (MC) besitzt.